Auerhuhn

Auerhuhn, Birkhuhn, Haselhuhn und Schneehuhn zählen zu den Raufußhühnern. Diese haben ihren Namen von den „rauen“, also befiederten, Füßen. Gemeinsam mit dem gut isolierten Gefieder sind sie damit perfekt an widrige Winter angepasst.

Der Auerhahn, das Männchen, kann bis zu 5,5 Kilo wiegen, die Henne ist etwas kleiner und wiegt ungefähr 2 Kilo. Im Frühling (April, Mai) balzt der Auerhahn. Er sitzt auf einem Baum oder auf dem Boden und singt seinen Balzgesang und macht auch Flattersprünge. Merkwürdig hört sich dieser Balzgesang an, ganz anders als bei den Singvögeln. Mit diesem Gesang verteidigt er einerseits sein Balzrevier, andererseits lockt er die Auerhenne an, damit er sich fortpflanzen kann.

Auerhühner leben gerne in lichten Nadelwäldern. Licht bedeutet, dass die Bäume nicht zu nahe beieinander stehen, und dass die Sonnenstrahlen dadurch bis auf den Boden treffen. So haben die Bodenpflanzen viel Licht und wachsen gut. Die Heidelbeere ist ganz wichtig, denn sie bietet dem Vogel nicht nur Nahrung, sondern auch ein gutes Versteck vor Feinden.

Heute gibt es nicht mehr viel Lebensraum für das Auerhuhn, und oft wird es auch von uns Menschen gestört, ohne dass wir es wissen. Forschungen zeigen, dass Auerhühner unter umso höherer Belastung durch Stresshormone leiden, je intensiver ihr Lebensraum im Winter durch den Menschen genutzt wird. Und müssen sie häufig fliehen, so verbrauchen die Vögel auch mehr Energie. Beides kann ihre Sterblichkeit im Winter erhöhen und ihre Fortpflanzung im darauffolgenden Frühling negativ beeinflussen.

                           

Auerhahn © Manfred Baumann

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